Erinnert ihr euch noch daran, als die GameStar-Redaktion einen Riesenbuhei um ihre ach so journalistische Arbeit machte? Das geschah erst im vergangenen Jahr und klang so:
Anlass für diese vermeintlich potenten Worte war ein Blogeintrag, der dem Spielejournalismus schlechte Arbeit unterstellt. Die Chefredaktion der GameStar reagierte, und sie reagierte arrogant, wenn nicht gar realitätsfern, schließlich arbeiteten sie die Sachlage erst auf, als ein Blogeintrag dazu riet, die Sachlage jetzt mal aufzuarbeiten, nachdem der Blogeintrag das eigentlich schon selbst gemacht hat.
Unabhängig davon bleibt hängen: sachlich, fair und differenziert ist also jener Journalismus, den die GameStar täglich produziert.
So sieht das dann aus:
Ok.
Genau.
Ja.
Danach folgt eine Auflistung der bislang fünf erfolgreichsten Instagram-Postings:
Als Quelle gibt die GameStar „Das Ding“ an. Und ups, wie sieht denn die Meldung bei denen aus? So:
Um nicht komplett als phantasielose Content-Diebe abgestempelt zu werden, stellt die GameStar-Redaktion noch den Gaming-Zusammenhang her.
Anstatt also die fünf erfolgreichsten Postings mit Gaming-Bezug zu ermitteln oder die Nachricht selbst zu kommentieren oder irgendwas Interessantes daraus zu basteln, kopiert die GameStar schlicht die angegebene Quelle.
Zuletzt sah die zunehmende Boulevardisierung übrigens so aus:
Ob das jetzt sachlich, fair und differenziert ist, bezweifle ich, aber eines weiß ich ganz sicher: Kreativ, hintergründig oder leidenschaftlich ist nichts davon.